Das Jahr 2020 ist seit März durch die Corona-Pandemie stark beeinflusst. So beschloss die VR Bank in Holstein ihre alljährliche Vertreterversammlung im Frühjahr nicht als Präsenzveranstaltung durchzuführen, sondern in den Herbst zu verschieben. Am 14. Oktober 2020 fand die Vertreterversammlung erstmals digital per Livestream mit über 150 Teilnehmern statt.
„Die Vorbereitungen waren schon spannend und die ganze Technik, die benötigt wird, ist sehr beeindruckend.“ berichtet Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank in Holstein, „Umso mehr freut es uns, dass alles gut geklappt hat.“
Das Geschäftsjahr 2019 war geprägt durch die Fusionsarbeit und das Zusammenwachsen der ehemaligen Raiffeisenbank eG Bad Bramstedt Henstedt-Ulzburg und der Volksbank Pinneberg-Elmshorn eG. Angefangen mit Vertreterinformationsabenden in den einzelnen Regionen bis hin zur Projektarbeit in verschiedenen Fachgruppen, um die Produkte, Prozesse und Strukturen „unter einen Hut“ zu bringen. Besiegelt wurde die Fusion mit Eintragung der VR Bank in Holstein in das Genossenschaftsregister am 11.10.2019. Die VR Bank hat ein erfolgreiches erstes Jahr hinter sich. 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreuen rund 120.000 Kunden in 27 Geschäftsstellen. Mit dem Geschäftsgebiet entlang der Autobahnen A23 und A7 blicke man zuversichtlich in die Zukunft, ist es vom Vorstand zu hören. Die Bilanzsumme der VR Bank in Holstein betrug zum Jahresende 2019 über 3 Mrd. Euro. Damit ist sie die zweitgrößte Genossenschaftsbank in Schleswig-Holstein.
Die Fusion war rückblickend ein voller Erfolg. Die Erwartungen zur wirtschaftlichen Entwicklung wurden bereits im ersten Jahr übertroffen.“, berichtet Ingmar Kampling, Vorstand der VR Bank in Holstein, „Mit einem Betriebsergebnis vor Steuern in Höhe von 29 Mio. Euro und einer weiteren Steigerung der Mitgliederzahlen um ca. 800 neue Mitglieder auf insgesamt 54.224 Anteilseigner per Ende 2019 brauchen wir uns nicht zu verstecken.“
In Bezug auf die Dividendenzahlung für das Jahr 2019 mussten sich die Mitglieder aber in Geduld üben. „Wir sollten im Frühjahr, aufgrund der Covid-19-Krise und der daraus resultierenden Erwartungshaltung der Aufsichtsbehörden, bis Oktober warten, um eine Ausschüttungen vorzunehmen. Deshalb haben wir die Vertreterversammlung auf Oktober verschoben und können jetzt auszahlen. Die Rahmenbedingungen, die dafür notwendig sind, erfüllen wir als VR Bank in Holstein.“, berichtet Vorstand Ingmar Kampling. Die 4,5 % setzen sich aus 3 % Basisdividende plus 1,5 % Fusionsdividende zusammen. Die Vertreterversammlung hat am 14.10. bei nur einer Gegenstimme dieser Dividendenausschüttung zugestimmt.“, so Kampling weiter.
Und die VR Bank in Holstein investiert in der Region, z.B. aktuell rund 2,5 Mio. Euro in ein Neubauprojekt in Bönningstedt. Dort entsteht ein Mehrfamilienhaus mit integrierter VR Bank Geschäftsstelle im Erdgeschoss des Gebäudes.
Dieser Standort ist einer von aktuell 27 Geschäftsstellen der VR Bank in Holstein, die mit Personal besetzt sind. Dazu existieren noch 22 weitere Selbstbedienungsbereiche, die durch technische Geräte vor Ort die Bargeldversorgung in der Region sichern und Möglichkeiten zur Erledigung der Bankgeschäfte anbieten.
„Auch wenn die Digitalisierung in diesem Jahr nochmals einen Schub erhalten hat und wir uns freuen, dass wir erfolgreich unsere erste virtuelle Vertreterversammlung durchführen konnten“, berichtet Uwe Augustin, „Hoffen wir in der Zukunft wieder auf das persönliche Miteinander. Aber egal, ob persönlich vor Ort oder digital ,was uns von anderen Banken unterscheidet ist: die Persönlichkeit und der partnerschaftliche Umgang mit unseren Mitgliedern und Kunden.“
Weil sich die neu zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder nicht persönlich im Saal vorstellen konnten, wurde zuvor ein Video der einzelnen Kandidaten aufgenommen und den Vertretern auf einem zentralen Portal online zur Verfügung gestellt. „Dieses Portal ist auch eine Informationsplattform, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist“, berichtet Augustin, „So können wir Informationen, gerade im Vorfeld zu einer Versammlung, zügig und digital an unsere Vertreterschaft verteilen.“ In der Vertreterversammlung wurden folgende sechs Aufsichtsratsmitglieder wiedergewählt: Andrea Biehl, Meike Runde, Hans-Jürgen Rüpcke, Thorsten Jahn, Steffen Schacht und Holger Fehrmann. Hans Gärtner, der altersbedingt aus dem Aufsichtsrat ausschied, wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden für seine über 17-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat der VR Bank in Holstein herzlich gedankt. Mit seinem Fachwissen hat er sich stets engagiert im Gremium eingebracht.
„Wir sind ehrlich begeistert, wie gut unsere digitale Vertreterversammlung angenommen wurde.“, führt der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Jürgen Rüpcke aus,“ Das ist ja für uns alle eine Premiere gewesen. Die Vertreter haben während der Versammlung aktiv davon Gebrauch gemacht, sich über die Chat-Funktion einzubringen. Dank dieser Technik konnten wir auch alle Fragen zur vollsten Zufriedenheit der Vertreter beantworten. Es gab unmittelbar ein tolles Feedback aus der Vertreterschaft zu diesem Format. Besonders gefiel den Vertretern ein Video mit Grußbotschaften aus der Mitarbeiterschaft zu Beginn der Versammlung.“, so Rüpcke weiter. „Dieser großer Zuspruch verbunden mit spontanem Lob unserer Vertreter freut uns sehr.“ bekräftigt Vorstand Augustin.
Die VR Bank in Holstein zeichnet sich auch durch ihr Engagement in der Region aus. Die Versammlung wurde zum Anlass genommen, einen ganz besonderen Bereich, der durch die Corona-Pandemie betroffen ist, zu unterstützen: den Deutschen Kinderschutzbund. “Jeder eingeloggte Vertreter hat zur Steigerung der Spendensumme beitragen.“, berichtet Rüpcke,“ So sind insgesamt 24.000 € zusammengekommen.“ Die Übergaben an die Ortsvereine des Kinderschutzbundes finden noch im Oktober statt.
