Der „Große Stern des Sports“ in Silber wurde in diesem Jahr an den VfL Pinneberg e.V. verliehen. Bei der als Livestream übertragenen Preisübergabe in den Holstenhallen Neumünster würdigten Vertreter der Volksbanken Raiffeisenbanken das besondere Engagement des Vereins.
„Sterne des Sports“
lassen Vereine im Land jubeln
Pressemitteilung | Pinneberg, im Dezember 2020
58 Vereine aus ganz Schleswig-Holstein hatten in diesem Jahr bei Deutschlands größtem und wichtigstem Vereinswettbewerb, den „Sternen des Sports“, mitgemacht – zehn davon schafften es bis ins Landesfinale. Die drei bestplatzierten Vereine wurden am Mittwoch in den Holstenhallen Neumünster ausgezeichnet.
Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken werden die „Sterne des Sports“ bereits zum siebzehnten Mal in Bronze (Städte, Gemeinden, Kreise), Silber (Land) und Gold (Bund) vergeben. Mit der Auszeichnung soll die soziale Bedeutung der Sportvereine für unsere Gesellschaft hervorgehoben werden.
Der VfL Pinneberg konnte die Jury mit dem im Rahmen seines Kinderschutz-Projektes gegen sexualisierte Gewalt entstandenen Comic „Stopp! Nicht mit mir!“ überzeugen und ist der diesjährige Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Silber und somit schleswig-holsteinischer Landessieger. In dem von der Sportjugend des Vereins aufgelegten zwölfseitigen Comic „Stopp! Nicht mit mir!“ werden problematische Situationen im Sport und im Umfeld des Sports illustriert; Kinder und Jugendliche werden darin bestärkt, in diesen Situationen klar und deutlich Nein zu sagen. „Das ist ein ganz wunderbarer Abend für uns!“, ist der mitgereiste Vorstand des VfL Pinneberg e.V., Uwe Hönke begeistert,“ Dass wir den ‚Stern des Sports‘ in Silber gewonnen haben, ist fantastisch!“
Sieger qualifiziert sich für Bundesfinale
Mit dem Sieg auf Landesebene darf sich der VfL Pinneberg über ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro freuen. Außerdem qualifiziert sich der Verein für das bundesweite Finale der „Sterne des Sports“, das am 18. Januar in Berlin stattfinden soll; die Auszeichnung der Vereine erfolgt beim Bundesfinale durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
„Da sind wir jetzt besonders gespannt, wie Pinneberg in Berlin bewertet wird und drücken dafür wieder alle Daumen.“, sagt Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank in Holstein. Über diese regionale Bank vor Ort hat der VfL Pinneberg seine Bewerbung für die Sterne des Sports eingereicht.
Neben den „Sternen des Sports“ in Gold wird dabei vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Volksbanken Raiffeisenbanken in Zusammenarbeit mit der ARD auch wieder ein Publikumspreis für außerordentliches Engagement und bemerkenswerten persönlichen Einsatz im Sportverein vergeben. Eine von bundesweit nur drei für den Publikumspreis nominierten Personen bzw. Personengruppen ist Jana Glindmeyer vom VfL Pinneberg, die somit beste Chancen auf eine weitere Auszeichnung auf der Bundesebene hat. „Mit dieser Sensation haben wir natürlich überhaupt nicht gerechnet!“, berichtet Olaf Mai, stellvertretender Jugendwart beim VfL Pinneberg, der für die Nominierte nach Neumünster gereist ist. Jana Glindmeyer ist frisch gebackene Mutter und konnte deshalb diesen außergewöhnlichen Abend nicht live vor Ort miterleben. „Doch jetzt mobilisieren wir nochmal alle Vereinsmitglieder und unsere Familien für das Voting, damit wir Jana zu einer guten Chance für Berlin verhelfen.“, verspricht Olaf Mai.
Vereine überzeugen mit digitalen Angeboten während der Corona-Pandemie
Auf den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Platz wählte die Jury den HSC Rosenstadt Eutin e.V., bei dem es sich um ein inklusives Handballprojekt handelt. In intensiver Zusammenarbeit mit örtlichen Schulen, anderen Vereinen und Sportverbänden setzt sich der Verein für die Inklusion im Sport ein. Nachdem das Projekt vor fünf Jahren mit dem Mixed-Team „Rosenstadt-Kids“ an den Start ging, stellt der Verein mittlerweile sechs Mannschaften, darunter auch ein Erwachsenenteam, zum Spielbetrieb.
Der TSV Husum 1875 e.V. sicherte sich den mit 1.500 Euro dotierten dritten Platz auf der Landesebene mit seinem Projekt „Zusammengehörigkeit durch Trennung – Der digitale Weg durch die Corona-Pandemie“. Um das Vereinsleben trotz Lockdown aufrecht zu erhalten, entwickelte der TSV Husum 1875 e.V. eine Online-Strategie, in deren Rahmen er Fitnessvideos produzierte und sowohl seinen Mitgliedern als auch Nicht-Mitgliedern die Teilnahme an digitalen Sportkursen ermöglichte.
Sieben Vereine auf dem vierten Platz
Sieben weitere Vereine teilen sich in diesem Jahr den mit 500 Euro dotierten vierten Platz. Der Oststeinbeker Sportverein v. 1948 e.V. für „OSV Jugendfußball vs. Corona“, Sportverein Freie Waldorfschule Flensburg e.V. mit dem „Flensburg liebt dich Marathon“, Turnverein Laboe von 1900 e.V. für „NICHT WEGSEHEN!“, Sport-Club Itzehoe e.V. mit ihrem Projekt „Not alone“, MTV Burg von 1887 e.V. für „BEWEGTEN WOCHE“, TSV Zarpen e.V. organisierte“ Durchführung von Turntrainings per Videokonferenz während des Corona-Lockdowns im Frühjahr“ und SVT Neumünster von 1911 e.V. für „Online-Angebote für die sportliche Betätigung von zuhause aus“.