Deutschlands wichtigster Vereinswettbewerb im Breitensport hat im Geschäftsgebiet der VR Bank in Holstein seine Platzierten gefunden
Ortssieger mit „Bronzenem Stern des Sports“ 2022 ausgezeichnet
Pressemitteilung | Pinneberg im September 2022
Endlich wieder feiern, und das in Präsenz! Die diesjährige Siegerehrung der lokalen
„Sterne des Sports“ in Bronze fand dieses Mal wieder mit Gästen im Veranstaltungszentrum in der VR Bank in Holstein in Pinneberg statt. Gemeinsam mit der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein und den zuständigen Kreissportverbänden wurden die Platzierungen für das Jahr 2022 gefeiert und dazu auch aus den letzten drei Jahren die Förderungen der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein als „Initialzündungen“ präsentiert.
Die Sterne des Sports sind seit über zehn Jahren ein beliebter Wettbewerb unter den regiona-len Sportvereinen. Mit tollen Bewerbungen können sie Punkte der Jury in sechs unterschiedli-chen Kategorien sammeln.
„In diesem Jahr haben uns insgesamt 8 Bewerbungen erreicht, die wieder eine Vielfalt an Pro-jekten und Initiativen darstellen“, erzählt Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank in Holstein in seiner Begrüßung zu Beginn der Veranstaltung. “Wir sind beeindruckt, was alles durch das Eh-renamt in unserer Region allein zum Thema Sport im letzten Jahr und bis heute geschaffen wurde. Und das unter den allgemeinen immer noch schwierigen Rahmenbedingungen“, so Au-gustin weiter. Umso mehr freue man sich, dass die Siegerehrung endlich wieder mal mit Gästen und Vertretern der Vereine stattfinden kann.
Eine Jury, besetzt aus Mitgliedern der Bank, der Bürgerstiftung und den Kreissportverbänden befasste sich mit den Bewerbungen der Vereine aus den Regionen Pinneberg, Segeberg und Steinburg. „Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, bei den tollen Projekten und immer wieder auch ein Kopf-an-Kopf-Rennen“, berichtet Uwe Augustin, „Und dennoch ist es gelungen die Preisgelder des Wettbewerbs als Förderungen an die Vereine zu vergeben.“
Siegerehrung mit 60 Gästen im Veranstaltungszentrum der VR Bank in Holstein
Nach der Begrüßung durch Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank in Holstein Bank folgten die Vorstellungen der „Initialzündungen“ der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein. Stiftungsberate-rin Bettina Fischer präsentierte exemplarisch einige der neuen Sportangebote im Interview mit den jeweiligen Vereinen. Außerdem zeigten einige Vereine ihre sportlichen Erweiterungen den Gästen live vor Ort. So führten beispielsweise die Elmshorner Schützengilde das Blasrohr-schießen vor oder der SUS Waldenau erklärte, was es mit „Cornhole“ auf sich an. Und der BMTV ließ den KSV Pinneberg das „Hobby Horsing“ demonstrieren. Es folgten Grußworte des Kreissportverbandes Segeberg durch den stellvertretenden Vorsitzenden Christian Detlof. Durch die Siegerehrung führte, gut gelaunt und engagiert wie immer, Karsten Tiedemann, Ge-schäftsführer vom KSV Pinneberg, der den Abend kurzerhand zum „Abend des Vereinssports“ umwidmete. Er schaffte es wieder einmal mit den richtigen Worten, die Vereine und deren Ideen zu ehren. Mit herzlichen Glückwünschen überreichten der Vorstand der VR Bank in Hol-stein, Uwe Augustin und die Stiftungsberaterin der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein, Bettina Fischer, gemeinsam die Urkunden und Schecks an die Verantwortlichen der ausgezeichneten Vereine. „Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Wettbewerb über so viele Jahre erfolgreich durchführen und alljährlich die Preisgelder zur Verfügung stellen können“, sagte Bettina Fi-scher in ihrem Grußwort, „Mit insgesamt 7.250 € als Förderung im Sport in unserer Region, un-terstützen wir gerne die Arbeit der aktiven und fleißigen Ehrenamtler.“
7.250 € für die Platzierten der „Sterne des Sports“, wer hat gewonnen?
Jeweils 250 € erhalten: Athleten-Club Einigkeit Elmshorn, Barmstedter MTV und der Reitverein Glückstadt.
Die Reihe der Platzierten begann mit dem 5. Platz und dem Elmshorner Ruder-Club.
Dieser darf sich über 500 € freuen. Die Bewerbung des Vereins mit dem jahrelangen Ferien-camp und dazugehörigem „Rundherum-Schulungspaket“ für die überfachliche Jugendarbeit überzeugte die Jury besonders im Punkt Nachhaltigkeit. Nach 20 Jahren Feriencamp in Neukir-chen fuhren 2022 die Rudererinnen und Ruder an den Brahmsee, um ihr Feriencamp zu ver-bringen. Der Brahmsee eignet sich besonders gut, weil er die Eigenschaften der heimischen Krückau ebenfalls recht gut für das Rudern abbildet – das trainiert besonders.
Weitere 500 € und damit der 4. Platz geht an die DLRG Quickborn e.V. . Diese Bewerbung hatte den Erwachsenensport im Schwerpunkt. Die DLRG zielte darauf ab, auch Erwachsenen Schwimmunterricht zu vermitteln. Quasi ein „Seepferdchen für alle“ anzubieten und dabei gleich mit dem Rettungsschwimmerkurs oder Ausbildungsassistenten abzuschließen. So sind einige Erwachsene gleich an das ehrenamtliche Engagement als junge Trainer im Verein herangeführt.
Der 3. Platz ging dieses Jahr an den SV Rugenbergen in Bönningstedt und erhält damit 1.000 € für seine Aktivitäten. Diese sind in dem Jahr, indem sich der Verein quasi neu erfunden hat, zahlreich: ein neuer Vereinsauftritt entstand. Außerdem investierte der Verein in die Qualifika-tion von Trainern, bemühte sich um die Integration von Flüchtlingen, wartete mit Kursen für Senioren auf und plant Fußballcamps. Diese Aufzählung ließe sich fortführen, weshalb die Jury hier viele Punkte vergab. Noch mehr Punkte sammelte jedoch der TSV Weddelbrook, der sich mit dem 2. Platz dieses Jahr 2.000 € abholen durfte. Dieser Platz ist der Lohn für ein sehr viel-seitiges, abwechslungsreiches und umfangreiches Sommerferienprogramm des Vereins. Zahlreiche Helferinnen und Helfer entwickelten in 2021 eine Betreuung für Schulkinder, die nicht verreisten. So kamen für 267 Kinder an 20 Tagen über 77 Stunden Ferienspass zusammen.
„Sport spricht alle Sprachen - Integration und Inklusion beim Elmshorner MTV“, so lautet das Motto des diesjährigen Gewinners des „Stern des Sports“ in Bronze. Um 2.500 € reicher geht der Elmshorner MTV nach der Siegerehrung strahlend nach Hause. Der EMTV möchte Sportan-gebote für wirklich ALLE Menschen gestalten. Als in Europa der Ukrainekrieg ausbrach, stellte sich die zentrale Frage für den EMTV gar nicht erst, ob, sondern wie man als ein organisierter Sportverein den geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die nach Deutschland kommen, hel-fen kann. Der EMTV schaffte eine gute Willkommenskultur und zeigte klare Kante gegen Hass und Rassismus. Der sympathische Beweis für gelebte Integration heißt Zhanna Leshchinskaya. Die 52-jährige Fitnesstrainerin musste aus Charkiw flüchten und ist nun ein fester Bestandteil des EMTV-Teams. Seit August 2021 offeriert der Verein auch Sport speziell für Frauen mit Mig-rationsgeschichte. Was die Inklusion angeht, entwickelt sich der Verein ebenfalls prächtig: das Handball Unified Team, die Tanzangebote für Kinder und Jugendliche aus der Zielgruppe ab 12 Jahren, die grandiose Beteiligung am 1. Inklusionstag des EMTV am 05.05.2022, dem euro-päischen Protesttag für Menschen mit Behinderung.
Ab jetzt drücken alle die Daumen, dass dem EMTV als Ortssieger auch eine Platzierung oder gar der Sieg auf Landesebene gelingt. Diese Jurysitzung findet digital am 6. Oktober statt. Dann kommt evt. Auch der „Stern des Sports“ in Silber nach Elmshorn.