Artikel 3 der Menschenrechtscharta von 1948 lautet „Jede Person hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit“. Daraus lässt sich der Anspruch, dass auch keine Frau Gewalt ertragen müsste, ableiten. Wie oft das jedoch auch in unserer Gesellschaft geschieht, sehen wir beispielsweise am Bedarf von Frauenhäusern. Ein Frauenhaus bietet Zuflucht, Beratung und Unterstützung für alle Frauen und ihre Kinder, die von psychischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt betroffen bzw. bedroht sind. Und diese Plätze sind oft ausgebucht. 86 Plätze bieten die Frauenhäuser in Pinneberg, Elmshorn und Norderstedt für Frauen mit ihren Kindern an. Diese sind fast durchgängig belegt. Ein durchschnittlicher Aufenthalt dauert, laut Statistik, meist 108 Tage. „Wenn die individuellen Umstände, insbesondere die Bedrohungssituation einer Frau, es nötig machen, kann ein Aufenthalt im Frauenhaus in Einzelfällen auch 36 Monate dauern“, berichtet Maj-Brit Gernand vom Frauenhaus Elmshorn. Frau Gernand arbeitet seit der Eröffnung vor 30 Jahren im Frauenhaus in Elmshorn. Ähnlich lange ist auch Andrea Schintze vom Förderverein „Helft dem Frauenhaus Pinneberg“ schon dabei. Heutzutage hat fast jedes Frauenhaus trotz Träger einen eigenen Förderverein, denn die Kosten sind enorm. “Für den alltäglichen Betrieb sind die Kosten trägerseitig gedeckt“, erläutert Nur Tıraş, Leiterin des Frauenhauses in Norderstedt, „Jedoch sind die Mittel für jegliche Sonderaufwände zusätzlich einzuwerben, also als Spendengelder. Diese haben für die Einrichtung eine sehr hohe Bedeutung.“ Und eine solche Unterstützung gibt es jetzt für die Frauenhäuser in Pinneberg, Elmshorn und Norderstedt. „Wir freuen uns sehr, dass wir aus unserem GewinnSparvolumen jeweils 10.000 € für die Frauenhäuser spenden können“, erläutert Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank in Holstein, „Diese wichtige Arbeit der Hilfe zur Selbsthilfe, die dort jeden Tag und 24/7 geleistet wird, ist für uns unbedingt förderungswürdig. Vielen Dank für Ihr Engagement!“
Verschiedene Projekte außerhalb der normalen Betreuung im Frauenhaus können damit angegangen oder für eine gewisse Zeit umgesetzt werden. Wie beispielsweise die Schaffung eines tiergestützten Therapieangebots für Kinder und Jugendliche in Pinneberg. In Norderstedt fließt die Förderung in die Anschaffung von Sichtschutzzäunen zum Nachbarsgrundstück, um so die Privatsphäre der Frauen noch besser zu schützen. In Elmshorn wird das Haus gerade saniert und renoviert, so dass hier die finanzielle Spritze vollständig mit einfließen wird. Wer auch spenden will, um so die Arbeit der Frauenhäuser zu fördern, kann hier Informationen bekommen:
https://frauenhaus-pinneberg.de/unterstuetzerinnen/der-foerderverein/
https://www.frauenhaus-norderstedt.de/spenden/?spende_frauenhaus/spende