Die Sterne funkeln wieder bei Deutschlands wichtigstem Vereinswettbewerb des Breitensports im Geschäftsgebiet der VR Bank in Holstein
Ortssieger mit „Bronzenem Stern des Sports“ 2024 ausgezeichnet
Pressemitteilung | Pinneberg im September 2022
Die diesjährige Siegerehrung der lokalen „Sterne des Sports“ in Bronze fand im Veranstaltungszentrum in der VR Bank in Holstein in Pinneberg statt. Gemeinsam mit der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein und den zuständigen Kreissportverbänden wurden die Platzierungen für das Jahr 2024 gefeiert und dazu auch die sieben Förderungen der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein als „Initialzündungen“ präsentiert.
Die „Sterne des Sports“ sind seit über zwanzig Jahren ein beliebter bundesweiter Wettbewerb. Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken zeichnen Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren. Mit ihren Bewerbungen können die Vereine die Jury in bis zu sechs unterschiedlichen Kategorien von ihren Projekten überzeugen.
„In diesem Jahr haben uns insgesamt 10 Bewerbungen erreicht. Sie zeigen die Vielfalt an Projekten und Initiativen in den Vereinen, die bis hinein in unsere Gesellschaft wirken“, erzählt Stefan Witt, Vorstand der VR Bank in Holstein in seiner Begrüßung zu Beginn der Veranstaltung. “Wir sind jedes Jahr aufs Neue beeindruckt, was alles durch das Ehrenamt in unserer Region allein zum Thema Sport geschaffen wird.“, so Witt weiter. Und deshalb richte man auch alljährlich gerne die große Siegerehrung der Ortsgewinner in der Hauptstelle der VR Bank in Holstein in Pinneberg aus. Der erstplatzierte Ortsgewinner geht in den Landeswettbewerb. Der dortige sogenannte Silberne „Stern des Sports“ – Sieger nimmt am Bundesfinale teil. Die Finalisten erwartet bei der Preisverleihung des „Großen Stern des Sports in Gold“ im Januar 2025 in Berlin eine Ehrung auf höchster Ebene. Der bundesweit erstplatzierte Sportverein erhält neben dem Gold-Pokal ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.
Eine Jury, besetzt aus Mitgliedern der VR Bank in Holstein, der Bürgerstiftung und den Kreissportverbänden befasste sich für Platzierung der Ortssieger mit den Bewerbungen der Vereine aus den Regionen Pinneberg, Segeberg und Steinburg. „Ein nicht ganz leichte Aufgabe, bei den großartigen Projekten und immer wieder auch ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Punkteauswertung“, berichtet Stefan Witt, „Am Ende sind wir uns über die Gewinner einig geworden.“
Siegerehrung mit über 50 Gästen im Veranstaltungszentrum der VR Bank in Holstein
Nach der Begrüßung durch Stefan Witt, Vorstand der VR Bank in Holstein Bank, folgte die Vorstellungen der „Initialzündungen“ der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein.
Stiftungsberaterin Bettina Fischer präsentierte exemplarisch einige der neuen Sportangebote im Interview mit den jeweiligen Vereinen. So erfuhren die Gäste vor Ort unter anderem etwas über „Roundnet“ beim Elmshorner MTV oder auch der neuen Sparte beim Tus Esingen für „Hobby Horsing“. Begeisterung fand bei den Anwesenden auch die Erläuterungen des Werdegangs einer „Sitzvolleyball“-Einheit bei der Halstenbeker Turnerschaft. Danach gab es ein
Grußwort von Sven Neitzke, Geschäftsführer des Kreissportverbandes Segeberg.
Durch die Siegerehrung führte das erste Mal der neue Geschäftsführer des KSV Pinneberg, Mark Müller. Mit guter Laune und motivierenden Worten für die Vereine und ihre Aktiven führte Mark Müller kurzweilig durch das Programm. „Auch in diesem Jahr waren wieder tolle Projekt der Vereine dabei. Dabei ging es bei keinem um ein „1:0“, sondern um soziales und gesellschaftliches Engagement. Das zeigt, dass die Vereine die so viel zitierte soziale Verantwortung in herausragender Art und Weise wahrnehmen!“, so Müller im Anschluss an die Siegerehrung. Mit herzlichen Glückwünschen überreichten der Vorstand der VR Bank in Holstein, Stefan Witt, die Stiftungsberaterin der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein, Bettina Fischer sowie die Vertreter der Kreissportverbände Pinneberg, Segeberg und Steinburg gemeinsam die Urkunden und Schecks an die Verantwortlichen der ausgezeichneten Vereine. „Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Wettbewerb über so viele Jahre erfolgreich durchführen und alljährlich die Preisgelder zur Verfügung stellen können“, sagte Bettina Fischer in ihrem Grußwort, „Mit insgesamt 9.000 € als Förderung im Sport in unserer Region, unterstützen wir gerne die Arbeit der aktiven und fleißigen Ehrenamtler.“
9.000 € für die Platzierten der „Sterne des Sports“, wer hat gewonnen?
Jeweils 250 € erhielten: AC Einigkeit aus Elmshorn, Reitverein Glückstadt, Blau-Weiß 96 Schenefeld sowie der Wilstedter SV Tangstedt.
Die Reihe der Platzierten begann mit dem 5. Platz. Dieser ging an den Ruderclub Elmshorn, der mit 500 Euro dotiert ist. Mit ihrem erfolgreichen Projekt „Jugend für Jugend“ konnte der Verein vorrangig junge Sportler zum Neueintritt in den Ruderclub bewegen. Ein gut funktionierendes Netzwerk und der direkte Austausch zwischen Jugendtrainern, Jugendbetreuern und dem Jugendvorstand machten diese Entwicklung möglich.
Der 4. Platz ging dieses Jahr an den Rellinger TV und beinhaltet damit 500 Euro Förderungssumme. Das Projekt „Tischtennis für Parkinson-Erkrankte“ überzeugte die Jury für den 4. Platz. Die Sportart kann einen positiven Beitrag leisten, um die Beweglichkeit und Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und die Reaktionsfähigkeit zu steigern. Das geht sogar soweit, dass Tischtennis mittlerweile als therapeutisches Mittel bei Parkinson anerkannt ist. Darüber hinaus können die mentale Gesundheit und die Lebensqualität betroffener Personen verbessert werden.
Auf den Treppchen der Plätze Drei bis Eins wird es dieses Jahr voller, denn die Jury vergab den 3. Platz gleich zwei Mal. Jeweils 1.000 Euro gingen somit an den TSV Weddelbrook und an den Elmshorner MTV. Der TSV Weddelbrook erhält die Förderung für sein Progamm „Wir machen Kinder stark“. Das Engagement des Vereins umfasst insbesondere Angebote für Kinder, die in klassischen Mannschaftssportarten nicht zurechtkommen oder dem Leistungsanspruch einer Sportart nicht gerecht werden können. Die individuellen Interessen und Fähigkeiten der Kinder stehen im Mittelpunkt, nicht der Wettkampf oder das Gewinnen. Stark nachgefragte Aktionen und Angebote integriert der Verein in sein reguläres Programm und schafft so für Kinder und Jugendliche nachhaltige Teilnahmemöglichkeiten.
Der Elmshorner MTV überzeugte die Jury mit seiner „Inklusiven Familiensportgruppe“. Der Verein schafft damit Raum für ein generationsübergreifendes Angebot ohne Leistungsdruck unabhängig von persönlichen Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen. Bei dem wöchentlichen Termin mit vielfältig wechselnden Sportangeboten steht das Gruppenerlebnis im Vordergrund. Das stärkt das Selbstbewusstsein und die Fähigkeiten des Einzelnen zur sozialen Interaktion, was sich positiv auf das mentale Wohlbefinden der Kinder mit Handicap auswirkt.
Auf dem 2. Platz hat es dieses Jahr der Barmstedter MTV geschafft. 2.000 € fließen in seine Vereinskasse für das Projekt „Interner BMTV-Trainertag“. Die Jury war sichtlich beeindruckt vom dargelegten Programm der internen strukturellen Fortbildung und der Qualität der Referenten. Der Verein lebe das Vermitteln und Vorleben der zentralen Werte des Sports wie Respekt, Fairness, Toleranz und Gemeinschaft bestens vor. Mit dem Projekt schaffte es der Verein, dass sich die verantwortlichen Akteure in der Organisation und Sportbetrieb, wie in einer großen Familie fühlten. Dadurch gelinge im gegenseitigen Austausch die Analyse gesellschaftlicher und sportlicher Trends und damit letztlich der Inspiration des Teams für die weitere Vereinsentwicklung.
Der diesjährige Gewinner des „Stern des Sports“ in Bronze ist kein Unbekannter im Kreis der Sportsterne: der VfL Pinneberg gewinnt diesen Stern und damit die 3.000 Euro Förderung. Die eingereichte Bewerbung hatte die Jury schnell restlos überzeugt. Der Verein lebt eine Win-Win-Situation, die durch eine erfolgreiche Inklusion entstanden ist. Es geht um Etienne Bobakeur, der über die Arbeitsassistenz „elmar“ als inklusiver Praktikant zum VfL Pinneberg kam. Durch gezielte persönliche Förderung und Berücksichtigung seiner Interessen und Fähigkeiten fasste er immer mehr Selbstvertrauen. Ende 2023 konnte Etienne Bobakeur eine Ausbildung zum Sportassistenten in Berlin erfolgreich abschließen und startete im Sommer sein erstes eigenes Projekt „Fit mit Handicap“ und begleitet dabei 18 – 30jährige beim Fitnesstraining.
In Kooperation mit der Diakonie Schleswig-Holstein wurde Etienne Bobakeur zum Zukunftslotsen ausgebildet und unterstützt im Rahmen dieser Tätigkeiten andere Menschen mit Behinderung bei ihrer persönlichen Lebensplanung. Der VfL Pinneberg zeigt, dass der organisierte Sport auch Teilnahmemöglichkeiten von Menschen mit Behinderung über die sportlichen Bereiche hinaus schaffen kann und sogar bei Schaffung einer beruflichen Perspektive unterstützen kann. Der Verein und seine Mitglieder profitierten nachhaltig davon.
Der diesjährige Ortssieger des „Stern des Sports“ in Bronze – der VfL Pinneberg – wird jetzt auch zum Landesentschied für den „Stern des Sports“ in Silber antreten. Diese Jurysitzung findet im Oktober statt. Wir drücken die Daumen, dass die „Sterne des Sports“ auch bald in Silber über Pinneberg funkeln können.